Île de Ré

Die Île de Ré  wird auch L’Île Blanche genannt, denn sie hat ein Licht, das man nicht vergisst. In der klaren Atlantikluft trifft das Sonnenlicht auf weiße Sandstrände, Salzfelder und flache, weiße Häuser, die diesen Effekt noch verstärken. Die Insel liegt ungefähr 3km vor La Rochelle an der französischen Westküste im Atlantischen Ozean. Sie ist 30km lang, an der schmalsten Stelle nur ca. 100m und an der weitesten ca. 5km breit.

Seit 1988 ist die Insel bequem über eine Brücke zu erreichen. Für die Brückennutzung fällt eine Maut i.H.v. EUR 16,- bzw. 8,- an (je PKW in Hoch- bzw. Nebensaison, weitere Tarife hier). Die Einnahmen aus der Brückenmaut werden für Naturschutzmaßnahmen auf der Île de Ré verwendet und dienen somit dem Erhalt dieses wunderschönen Urlaubsortes.

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Die Île de Ré ist ein Paradies für Naturliebhaber. Dünen, Weinberge,  Heidelandschaften, und Pinienwälder prägen das Landschaftsbild und einen besonderen Duft. Im Westen der Insel finden Sie Salzgärten, die eine Vielzahl einheimischer Vögel und eine große Pflanzenwelt beherbergen. Das unter Feinschmeckern beliebte Salz können Sie als „Fleur de Sel“ direkt bei den Salzbauern kaufen. In Loix können Sie im Freilichtmuseum Ecomusée du Marais Salants die Geschichte des „weißen Goldes“, das einst den Reichtum der Insel begründete, das Leben und die handwerklichen Fähigkeiten der Salzwerker sowie das erfinderische Zufuhr-System der Becken erleben.

Weißes Gold

Fleur de Sel

An den Küsten der Île de Ré können Sie sich bei Ebbe zu Fuß und mit Käscher und Eimer bewaffnet im Wattfischen versuchen. Mit etwas Glück fangen Sie Muscheln, Garnelen oder Taschenkrebse – ohne dabei das natürliche Ökosystem aus dem Gleichgewicht zu bringen! An den Stränden finden Sie entsprechende Hinweistafeln, die es zu befolgen gilt.

Bei Flut ist die Atlantikküste ein Eldorado für den Wassersport – vom Schwimmen über Segeln, Kayakfahren, Surfen, Windsurfen, Kiten, Stand Up Paddeling oder einfach nur die Sonne am Strand zu genießen.

Die wunderschöne Natur der Insel, die Dörfer und Sehenswürdigkeiten erschließen Sie sich am besten mit dem Fahrrad. Dazu gibt es ein ausgedehntes Radwegenetz von 110km, viele Leihmöglichkeiten und sogar einen Shuttlebus, der Sie und Ihr Fahrrad mitnimmt, falls Sie eine Strecke nicht selbst radeln möchten. 

Auf der Île de Ré gibt es 10 Dörfer, die sich zwar ähneln, aber alle einen eigenen Charakter besitzen, so dass es sich lohnt, sie alle zu entdecken:

Rivedoux-Plage ist der erste Ort auf der Île de Ré, den Sie erreichen, wenn Sie über die Brücke kommen. Das Austerndorf wurde in den letzten Jahren modernisiert und zieht sich mit seinen Restaurants und Geschäften entlang einer Promenade mit Blick auf die Brücke und das Festland. Am südlichen Strand von Rivedoux finden Sie zahlreiche Wassersportmöglichkeiten.

Ganz im Süden der Insel liegt, umgeben von Landwirtschaft, das Dorf Sainte-Marie-de-Ré mit der weithin sichtbaren Kirche Notre-Dame de l’Assomption. Sainte-Marie-de-Ré ist eines der größeren Dörfer. Zu Sainte-Marie-de-Ré gehört auch La Noue, der Ortsteil, in dem Caprice liegt (lesen Sie mehr über La Noue in Haus). 

La Flotte ist einer der ältesten und schönsten Orte der Insel. Im Zentrum liegt ein schöner Hafen, um den sich Restaurants und Geschäfte gruppieren. Ausgehend vom Hafen finden Sie Gassen mit kleinen Geschäften und den historischen Mittelaltermarkt, auf dem täglich der Wochenmarkt stattfindet. Rund um den Hafen erstrecken sich schöne Strände und Wassersportmöglichkeiten.

Saint-Martin-de-Ré ist der Hauptort der Île de Ré und UNESCO-Weltkulturerbe. Kein Wunder, finden sich hier doch Stadtmauern und Befestigungen aus dem 17. Jahrhundert von Vauban, der wunderschöne Hafen mit der kleinen Hafeninsel und pittoreske Gassen und Häuser sowie der Kirchturm, von dem Sie einen malerischen Blick über den Ort haben. In Saint-Martin-de-Ré gibt es zahlreiche Geschäfte und Restaurants, aber auch eines der Insel-Highlights für kleine Tierliebhaber: den Spaziergang auf einem der inseltypischen Esel durch den Park von Saint-Martin. 

Mit einer Strandlänge von 6km ist Le Bois-Plage-en-Ré einer der beliebtesten Badeorte mit einem reichhaltigen Angebot an Freizeitaktivitäten und Wassersport. Auch in Le Bois finden Sie einen täglichen Markt im Dorfkern und zahlreiche Geschäfte.

La Couarde-sur-Mer liegt in der Mitte der Insel an der Westküste. Es ist bekannt für seine Strände und die kleinen Gassen rund um die Kirche im Dorfkern. Auch in La Couarde finden Sie einen großen Markt mit Markthalle sowie das Kulturzentrum der Île de Ré – La Maline.

Bei einem Besuch von Loix ist der Weg das Ziel: die Radwege führen durch Salzgärten und malerische Landschaften. In Loix öffnen die Händler und Handwerker das ganze Jahr über ihre Ateliers für die Besucher. Im Dorfkern begeistert der tägliche Markt nicht nur Feinschmecker und Genießer.

Im Westen der Insel liegt Ars en Ré, eines der schönsten Dörfer. Hier finden Sie einen der beliebtesten Märkte, einen Hafen, kleine Gassen und Künstlerateliers sowie die Kirche Saint-Etienne, deren schwarz-weiß angemalte Turmspitze Sie schon von weitem auf der Insel sehen können. Sie diente den Seeleuten als  Orientierungspunkt auf hoher See und wird auch heute noch so genutzt. Ars en Ré und Saint-Etienne sind auf jeden Fall einen Besuch wert.

Ganz im Westen, an der Spitze der Insel, liegt Saint-Clément-des-Baleines mit einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten, dem Leuchtturm Phare des Baleine. Der Besuch des Leuchtturms, des Museums und des mit maritimen Büchern und anderen Artikeln lockenden Museumsshops sind einen Besuch wert. Aber auch die Strände rund um den Phare des Baleine und das Dorfzentrum laden zum Verweilen ein.

Portes-en-Ré ist im Nordwesten der Insel der von der Brücke am weitesten entfernte Ort. Hier verstecken sich zwischen Pinienwäldern und Stränden die Villen der französischen Politik und Prominenz. In Portes-en-Ré finden Sie neben einem pittoresken Dorfkern wunderschöne Badestrände wie den La Patache oder die Banc du Bucheron. 

Geschichte

Sehenswürdigkeiten

Die Natur der Île de Ré und ihre zehn Dörfer sind eigentlich schon Sehenswürdigkeiten genug. Dennoch möchten wir einige Orte besonders hervorheben:

  • Phare des Baleine in Saint-Clément-des-Baleines (s.o.)
  • Festungsanlagen in Saint-Martin-de-Ré (s.o.)
  • Die Ruine der Abtei L’Abbaye des Châteliers, ein ehemaliges Zisterzienserkloster, liegt zwischen Rivedoux und La Flotte.
  • Ebenfalls zwischen Rivedoux und La Flotte liegt das Fort de la Prée, eine Befestigungsanlage aus dem Jahre 1625, die sehr gut erhalten und als Museum zu besichtigen ist.
  • Der mittelalterliche Marktplatz in La Flotte (s.o.).
  • Die Kirche Saint-Etienne in Ars-en-Ré (s.o.)
  • Das Museum Ernest Cognacq  in Saint-Martin-de-Ré veranschaulicht mit seiner Kunst- und Geschichts-Kollektion die wichtigsten Ereignisse, die die Insel geformt haben.
  • Vieles mehr finden Sie auf der Internetseite der Île-de-Ré oder auf einer der unten genannten Internetseiten.

Wer weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Insel sucht, der sollte La Rochelle besuchen. Hier findet sich einer der schönsten Yachthäfen und eine grandiose Altstadt mit vielen mittelalterlichen Bauwerken, Restaurants, Geschäften und Museen.

Einkaufen

In den Dorfzentren finden Sie zahlreiche Geschäfte mit Kleidung, Souvenirs, Kunstwaren und vielem mehr. 

Nahrungsmittel erhalten Sie frisch aus den Märkten in den Dörfern oder in den Markthallen. Diese sollten Sie unbedingt einmal besuchen, denn in den Markthallen, werden frische Waren vom Fisch über Fleisch bis hin zu Obst, Gemüse, Brot und Honig angeboten. Sie finden sie in Saint-Martin-de-Ré, La Couarde, Le Bois, Rivedoux und Ars-En-Ré.

Daneben finden Sie an den Ortseingängen zahlreiche kleinere Gewerbegebiete mit Supermärkten, Baumärkten, Handwerkern und anderen Dienstleistungen und Einzelhandelsgeschäften.

Essen

Eine der wichtigsten Beschäftigungen auf der Île de Ré ist es, gut zu essen! Das schöne auf der Île de Ré ist es, dass die meisten Restaurants von durchgängig hoher Qualität sind. Mittags lohnt ein Besuch durch günstigere Mittagskarten. Wenn auf der Insel viel Betrieb herrscht, sollte man einen Tisch reservieren oder rechtzeitig im Restaurant sein, um einen freien Platz zu bekommen, denn es wird pünktlich gegessen…

Unbedingt besuchen sollte man auch die Austernbars an der Küste westlich und östlich von Saint-Martin. Sie können diese sowohl mit dem Auto als auch mit dem Fahrrad gut erreichen. Hier können Sie frische Austern direkt vom Erzeuger mit einem Glas Weißwein und Blick auf das Meer unter freiem Himmel genießen.

Weitere Lektüre 

Images de l’île

Impressionen

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